Frühlingsimpressionen

Verfasst am: 9. Februar 2008 von Barbara Keine Kommentare

Frühling in Portugal
Impressionen

Morgensonne.
Leuchtende Orangen.
Morgennebel auf Feld und Wiese.
Katzen sonnen sich auf dem Dach.
Die blanken Blätter blitzen.
Der Duft nach frischer Erde.
Der Bauer bindet seine Weinstöcke mit biegsamen Weidengerten fest.
Sie pflanzt Kohl.
Narzissen blühen dottergelb.
Kleefelder blühen neongelb.
Ein Schmetterling.
Eine Eidechse.
Fatima Bica gibt ihren 2. Gedichtband heraus "Quibir Calcário".
Weiße Calla.
Ein Kater sucht klagend eine Katze.
Der Himmel ist wolkenlos blau.
Leuchtende Mimosenbäume im sterbenden knisternden Pinienwald.
Die sonnengelbe Explosion dieses Goldregens.
Weiter weißer warmer Sandstrand.
Das Meer liegt 300 Meter weiter draußen als vor 3 Wochen.
Die endlose Einsamkeit, nein, gar nicht Einsamkeit.
Die trippelden Vögelchen. Strandläufer.
Ein Schiff am Horizont.
Endlose Weite.
Ein junger Fischer mit verwegenen wilden Haaren läuft barfuß am Strand entlang und sammelt emsig Taufetzen und Reste von zerrissenen Netzen ein. Er trägt nur einen langen Pullover. Er lacht unbekümmert.  Wenn er sich bückt, sieht man, dass er nichts darunter anhat. Das dreieckige rosa Hinterteil und der braune Körper. Warum dann dieser Pullover?
Der Meeresboden wie Tanzparkett.

Ein einsamer Angler hat einen großen Fisch gefangen. Befreit ihn. "Ist das ein Robalo?" Der Alte nickt nur, aber er wächst dabei vor Stolz. Packt alles zusammen und geht mit seiner Beute nach Hause. Der Sieger.
Zuhause.
Der rotbraune Hund schläft immer noch am Gartentor.
Die Sonne wärmt.
Die Zitronen.
Frische.
Aufbruch.

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