Familienglück

Habe ich nicht immer schon gesagt, dass hier im Dorf die Welt noch heile Strukturen, Großfamiliencharakter  und Idyllen hat? Eine Insel des Glücks, ein Paradies.

Jedenfalls soweit es die Katzen betrifft.

Die Mutter (die kleine schwarze Fauche) liegt lang ausgestreckt in der Sonne, ihr dickes kleines Teddibär-Kind nuckelt genußvoll an ihr, es braucht nichts zu befürchten, niemand macht ihm den Zapfhahn streitig.
Da kommt die Oma an. Sie hat eine Maus gefangen und bringt diesen fetten Happen ihren KIndern und Kindeskindern. Die Tochter übernimmt artig und dankbar das Gastgeschenk und bringt es dem Katerbaby, damit auch der Kleine sich an diese Kost gewöhnt. Der stellt sich natürlich etwas tappig an und weiß nicht so recht, was er mit der Maus anfangen soll. Er wirft sie ein paar Mal in die Luft, schubst sie hin und her, schleppt sie hinter einen Blumentopf, beißt auch einmal rein. Na, das ist doch mal ein nettes Geschenk von der Großmama, und dann auch noch so pädagogisch wertvoll.

Mutter und GRoßmutter liegen behaglich in der Sonne und schauen ihrem kleinen Teddibär zu – und ich natürlich habe auch meine Freude an diesem Familienidyll. Und alle finden die Welt in Ordnung.