Gratulationscour zur 500. Mail

Verfasst am: 21. Dezember 2007 von Barbara Keine Kommentare

Zum 500. Eintrag in den "Mails aus meinem Dorf" gratuliere ich mir und allen freundlichen Teilnehmern herzlich. Natürlich machen wir das quf die schöne portugiesische Art, indem wir uns beijinhos sonder Zahl schenken, wobei stürmische Liebhaber vorher ihre Brillen absetzen, die sich sonst – wie bei kämpfenden Hirschen die Geweihe – verhaken könnten. Die Männer lassen es ja eh mit einer Umarmung und kräftigem Schulterklopfen bewenden. Aber ich bin beim Gratulieren für beijinhos. Da kommt mir ein Artikel, den Madleen heute schickte, gerade recht:

Warum Küssen besser ist als Händeschütteln

Händeschütteln sorgt stärker für die Verbreitung von Infektionen als andere Kontakte

Wer sich während der kommenden Festtage vor ansteckenden Krankheiten schützen will, sollte seine Gäste eher mit einem Kuss als mit einem Händedruck willkommen heißen. Denn Erkältungen oder auch Magen-Darm-Erkrankungen übertragen sich am meisten über Hände, Händeschütteln und den gemeinsamen Kontakt mit Oberflächen wie etwa Türklinken. Das hat ein britisch-amerikanisches Medizinerteam in einer Übersichtsstudie herausgearbeitet. Die Forscher verfolgten Übertragungspfade von Krankheitserregern im Haushalt und in öffentlichen Räumen. Händewaschen mit Seife steht an erster Stelle, um Ansteckungen zu vermeiden, schreiben die Wissenschaftler.

Die Forscher wollten die Ausbreitungswege von ansteckenden Krankheiten zuhause und in öffentlichen Gebäuden ähnlich detailliert betrachten, wie dies auch in Krankenhäusern getan wird, um Keime einzudämmen. Sie werteten Ergebnisse aus verschiedenen anderen Studien aus, in denen beispielsweise die Überlebensdauer von verschiedenen Viren oder Bakterien auf Oberflächen im Haushalt untersucht wurde. Dazu zählten beispielsweise Türklinken, die Arbeitsplatte in der Küche oder der Telefonhörer. Außerdem betrachteten sie, wie sich die verschieden Keime von Erkältungskrankheiten, Grippe und Magen-Darm-Infektionen verbreiten. Anschließend bewerteten sie das Risiko, wie sich Krankheiten von einem bereits Infizierten auf Gesunde übertragen können.

Der Handkontakt mit Haushaltsoberflächen und anderen Personen spielte dabei die größte Rolle. Hinzu kommt noch, dass Menschen häufiger, als ihnen selbst bewusst ist, mit den Händen den Mund berühren oder sich etwa die Augen reiben. In einer Studie fanden Wissenschaftler sogar heraus, dass sich Erkältungsviren nur schwer über das Küssen ausbreiten. Eine gute Handhygiene ist daher das richtige Mittel, um Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Infektionen einzudämmen, sind die Forscher überzeugt. Zuhause sollte dies das bewusste Händewaschen mit Seife sein. Unterwegs könnten alkoholgetränkte Tücher Keime abtöten. Der Leiter der London School of Hygiene, Val Curtis, sagt zur Studie: "Das Händewaschen mit Seife ist wahrscheinlich die beste Methode, um sich und die Familie vor Infektionen während der kommenden Festtage zu schützen."

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