Die doppelt und dreifache Moni

Verfasst am: 28. Juni 2003 von Barbara Keine Kommentare

Ich vergaß zu betonen, dass wie bei allem, was in der Welt geschieht, auch hier eine Frau …,  um genau zu sein, sogar (außer mir, natürlich) zwei Frauen ausschlaggebend dafür waren, dass wir nach Brasilien reisten. Cherchez la femme, wie die Franzosen sagen. Hatte nicht auch Eva den Auszug aus dem Gärtchen gewissermaßen angeregt? Wahrscheinlich expandierten kleine Länder wie Portugal sowieso nur deswegen, dass die Männer einfach nicht genug Auslauf hatten. Von wegen artgerechter Haltung, wenn man ständig an die eigenen Grenzen stößt. Also, auf zu neuen Küsten. Es ist ja eine alte Seefahrertradition, dass eine Königin (im Fall Spanien war es Isabella) zu einem ihrer Marinegenerälen (also zu Columbus) sagt: " Fahre Er los und entdecke Er mir Amerika!"

In unserem Falle gab die eine Monika den Impuls, wofür ich ihr ewig dankbar bin. Und dann nahm die andere Monika das Reiseprogramm in ihre energischen Hände und baute es zu einem theologisch-literarischen Kulturaustausch aus, wofür ich ihr unendlich dankbar bin. Dass eine dritte italienisch-brasilianische Monica mit temperamentvollen Live-Übersetzungen noch einen Sahneklecks auf den heißen, schwarzen Brazil-Espresso setzte, war sozusagen die "Krönung", ein Drei-Sterne-Event.

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