LUSOPHONE IMPRESSIONEN:
 Kapverdische Inseln
 

 IMPRESSÕES LUSÓFONAS
 Ilhas de Cabo Verde

  Barbara Seuffert © 2012

 

 

9.

Sonnabend, 7. April

Von Santiago wurden wir mit dem Flugzeug nach Sal zurückgebracht. Von dort startete später das große Flugzeug nach Lissabon.

Da wir noch ein paar Stunden Aufenthalt hatten, gingen wir in die Markthalle nach Espargos. Dort kauften wir uns Papayas und tranken Kaffee auf dem Marktplatz. Dabei schmiedeten wir Pläne, was wir alles noch besichtigten wollen, wenn wir wiederkommen. Wir müssen nach San Antào, nach Sào Nicolau, nach Santa Lucia, nach Fogo, nach Boavista, nach Maio und nach Brava. Dass wir auf eigene Faust von Insel zu Insel fliegen müssten, dass die Reiseführer (Bücher) alle nicht Recht haben und überholt sind, denn es ist schöner als in Wirklichkeit.
Das Wasser ist trinkbar. Man wird nicht pausenlos ausgeraubt und überfallen…, auch Mücken, Stechfliegen und Schlangen kamen einfach nicht vor.
Man kann sich sehr gut ernähren von Papayas, Bananen und Cachupa. Herrlich!

Im Flugzeug trafen wir wieder auf die gutgelaunten Studenten, noch fröhlicher und besser gelaunt als bei der Hinreise. Wir trafen die gebräunten Familienväter und die ausgeruhten Mütter und Kinder.

In Lissabon bekamen wir unser Auto wieder ausgehändigt und kamen unversehrt und erfüllt in Carregosa an. Aber da hatte inzwischen der Blitz eingeschlagen und das ganze Telefonnetz lahmgelegt.

Ich trauere seitdem und denke viel an Kapverde, denn dort habe ich das Leben vorgefunden, wie es vor 20 Jahren noch in Carregosa war: Kinder, die auf der staubigen Straße spielten, Nachbarinnen, die uns anlachten und Mittagessen brachten, die miteinander redeten und lachten, barfuß über die Straße gingen und Sonntags andächtig in der Kirche saßen. Bescheiden, arm, aber glücklich waren sie.

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