LUSOPHONE IMPRESSIONEN:
 Kapverdische Inseln
 

 IMPRESSÕES LUSÓFONAS
 Ilhas de Cabo Verde

  Barbara Seuffert © 2012

 

 

3.

Sonntag, 1. April

Nach dem Frühstück im großen Saal, es erinnerte mich sehr an das interkontinentale Frühstücksbuffet im Hotel Garbe/Algarve, war eine Besprechung mit Charmila, der Reiseleiterin, vorgesehen. Die junge Frau schwärmte von Cabo Verde und rannte offene Türen ein.
Wir gingen zur Kirche der Nazarener, doch die war geschlossen, denn die ganze Gemeinde war zu einer Beerdigung nach Espargos gefahren. Aber ein Zettel lud zum Abendgottesdienst ein. Auch die katholische Kirche war am Festa dos Ramos geschlossen.
Am Pier ist viel Betrieb, Taucher, Segler, Gucker - Sehleute.
Sie betrachten den Fang. Viel Thunfische, riesige Burschen. Die Fische werden gleich ausgenommen und gesäubert und verkauft. Die Frauen putzen und waschen und handeln, während die Fischer ein Nickerchen machen.

Fischfrau am Pier

Wir machen ein paar Fotos von den Hotelanlagen in der Ferne und wandern am Strand zurück. Abends gehen wir zur Kirche. Aber weil wir zu früh da sind, wollen wir in einer Nebengasse noch einen galão trinken (ekelhaft! Mit saurer Ziegenmilch, die der Wirt von der Nachbarin in einer Blechbüchse holte. Er hätte ja auch sagen können, das die Kaffeemaschine kaputt ist, dass er kein Wasser hat oder so, aber dazu war er zu stolz und zu freundlich.). Der Gottesdienst beginnt mit viel Hallelujagesang und voller Lautstärke. Lifemusik. Ein Bruder aus Prag hält die Predigt und bringt ein Geldgeschenk für die Gemeinde mit.

Die evangelische Nazareno-Kirche in Santa Maria auf Sal

Zum Nachtessen gehen wir "Zum Fischermann". Da hat sich ein junger Deutscher aus Berlin niedergelassen und betreibt mit seiner kapverdischen Frau ein schönes Fischrestaurant. Wie überall wird auch hier Musik gemacht, zwei junge Männer singen "mornas".

 

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