SELTSAMER TOD EINES PATERS    ESTRANHA MORTE DE UM PADRE

  B. Seuffert

        M. Marraccini, Rio de Janeiro/Brasil

 

Bestellung
1.

Dass ausgerechnet sie die Leiche entdecken musste!

Senhora Clara konnte es nicht fassen. "Niemals werde ich diesen Tag vergessen, an dem ich den toten Padre Pedro Maria da Silva fand, niemals", sagte sie immer wieder. Dabei fing alles so an wie sonst. Es war ein ganz gewöhnlicher Tag. Die Sonne schien. Die Kirchturmuhr im Dorf ließ die vertraute Melodie des Marienliedes von Fatima ertönen: "Am 13. Mai im Tale der Iria..." Der Wald, der die Weinfelder umgab, duftete nach Eukalyptus und Pinien. Die Dorfstraßen waren menschenleer. Ein paar Hunde lagen dösend vor den Hoftüren.

Senhora Clara fuhr an diesem Freitagmorgen noch schnell am blau gekachelten Haus der Freunde vorbei und schaute nach, ob die Fensterläden geöffnet waren oder das Auto aus Deutschland schon irgendwo zu entdecken war. Tatsächlich, sie waren angekommen, stellte Senhora Clara erfreut fest. Sie würde nach der Arbeit bei ihnen einen Besuch machen und sie begrüßen. Jetzt hatte sie es eilig. Sie wollte auf jeden Fall pünktlich sein. Das war "das Deutsche" an ihr, sie war immer pünktlich im Gegensatz zu ihren portugiesischen Landsleuten, die ganz andere Zeitvorstellungen hatten. Seit Clara als Emigrantin aus Deutschland zurückgekommen war, hatte sie ständig Probleme mit den Terminen, die sie immer pünktlich einhielt, aber alle anderen Dorfbewohner eben nicht. Und dann musste sie ihren leisen Spott ertragen: "Du mit deiner deutschen Pünktlichkeit."

Sie trat kräftiger in die Pedale. Der Weg zum Nachbardorf stieg ein wenig an. Neben der Kirche auf einer Anhöhe lag das Altersheim, in dem sie als Putzfrau arbeitete. Hier war ihre Pünktlichkeit willkommen, denn die Arbeitszeiten der Angestellten waren geregelt und eingeteilt. Schließlich mussten die Zimmer der Bewohner bis zum Mittagessen gereinigt sein. Und das Mittagessen wurde um 12 Uhr ausgeteilt. Die Alten warteten schon darauf, sie waren diesen Rhythmus gewohnt.


Das Fahrrad wurde gegenüber dem Haupteingang abgestellt und abgeschlossen. "Du brauchst dein Rad hier nicht abzuschließen, bei uns wird nicht gestohlen", hatten alle gesagt, aber Clara legte trotzdem die Kette an und ging schnell auf das große Portal zu. Ein paar alte Männer saßen auf der Bank in der Morgensonne und wünschten ihr "Guten Morgen!" "Einen schönen guten Morgen!" grüßte Senhora Clara, beugte sich zu jedem der Alten hinunter und legte ihre Wange rechts und links an deren Wangen. "Bom dia", und sie setzte die Namen der Alten hinzu, "Bom dia, Senhor António, Senhor Abílio, Senhor Carlos, Senhor Manuel..." Dann huschte sie ins Haus und in das Büro.

"Guten Morgen, Senhora Amália, wie geht es? Schönes Wetter heute. Gibt es etwas Besonderes?" Sie begrüßte auch Dona Amália mit dem flüchtigen Wange-an-Wange-legen, wie man das hier auf den Dörfern immer noch machte.

Die strenge schwarzgekleidete Gemeindehelferin sagte: "Guten Morgen, Senhora Clara, wie geht es? Geh heute morgen bitte in die Wohnung von Padre Pedro Maria da Silva. Da sollte wieder einmal gründlich geputzt werden. Hier sind die Schlüssel."

Senhora Clara erschrak, denn wie alle anderen Angestellten hätte sie sich am liebsten gerade vor dieser Arbeit gedrückt. Nicht, dass sie nicht gerne sauber gemacht hätte. Sie arbeitete gerne ein paar Stunden im Altersheim und liebte den Umgang mit den alten Menschen, die ja ihre Eltern sein konnten. Es ging ihr weniger um das Geld, das sie dazuverdienen konnte, als um den Gedanken, etwas Nützliches für die Menschen zu tun.

Nur in die Privaträume der zwei alten kranken Padres ging sie nicht gerne. Padre Pedro Maria und Padre Ambrósio wohnten in einem Bungalow im hinteren Teil des Gartens, der zum Altersheim gehörte. Dieser Bungalow hatte zwei separate Wohnungen mit Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad. Die beiden Emeriti lebten dort seit einigen Jahren, abgeschieden vom großen Betrieb, aber dennoch in der Gesellschaft oder im Kreise der kirchlichen Gemeinde.

Seit einigen Tagen hatte sie weder den einen noch den anderen zu Gesicht bekommen. Und eigentlich legte sie auch keinen Wert darauf. Sie war froh, wenn sie im großen Senioren-Wohnheim putzen konnte, denn ein Gemisch aus Ehrfurcht und Abneigung beschlich sie stets, wenn sie einem der beiden Geistlichen begegnete.

Padre Ambrósio war schon sehr alt. Er musste, wie sie erfahren hatte, über 90 Jahre alt sein. Er war spindeldürr und kahlköpfig. Meistens war er krank und bettlägerig und verbat sich jeden Besuch, besonders den der Reinemachfrauen. Wenn sie dennoch mit einer der anderen Putzhilfen bei ihm sauber machte und leise und behutsam in seinem Schlafraum hantierte, spürte sie immer seinen Blick, der sie klar und scharf verfolgte. Manchmal stellte er ihr auch eine Frage: "Was haben wir heute für einen Tag? Welcher Heilige wird heute verehrt?" Und wenn sie nicht sofort antwortete oder gar eine falsche Antwort gab, belehrte er sie umständlich und erklärte ihr den Namenstag und die Bedeutung des betreffenden Heiligen. Nein, altersverwirrt wie viele andere Bewohner des Altersheimes schien Padre Ambrósio nicht zu sein. Dennoch war sie in seiner Gegenwart befangen und gehemmt und jedesmal heilfroh, wenn sie mit der Arbeit fertig war und wieder ins Freie gehen konnte. Und den anderen Frauen erging es wohl ebenso.

Der Nachbar von Padre Ambrósio war Padre Pedro Maria, ein untersetzter kleiner Mann, der unter dicken buschigen Augenbrauen finster dreinschaute. Es war vor allem dieser Blick, der sie stumm machte. Aber es war nicht Furcht oder Angst, was sie empfand, sondern diese Mischung aus Ehrfurcht und Widerwillen. Die beiden alten Pfarrer waren irgendwie anders als die übrigen Bewohner des Altersheimes. Sie waren anders als der alte Senhor Carlos oder der freundliche Senhor António, Manuel, Abilio, diese freundlichen Opas, die meistens auf der Bank vor dem Haupteingang saßen. Zu denen sagten alle Onkel, also Tio - Ti Manel, Ti Carlos, Ti José...

Senhora Clara wusste niemals, was sie sagen oder tun sollte, wenn sie in die Wohnung der alten Padres gehen musste. Sie wagte nicht, fröhlich zu grüßen und hätte ihnen nie die Hand gereicht oder sie mit einem Küsschen begrüßt. Muss man einem Geistlichen nicht sogar die Hand küssen, wenn man ihn begrüßt? Aber bei dem Gedanken daran überlief sie ein kalter Schauer.

Dona Amália, die Büroangestellte, hatte Claras Zögern nach dem Arbeitsauftrag bemerkt und fragte nun: "Ist das in Ordnung?"
"Ja, Dona Amália", sagte Clara und schluckte, "wer kommt mit?"
"Niemand geht mit. Heute gehst du allein. Es ist niemand sonst da. Zwei aus eurer Gruppe sind krank."


Senhora Clara holte sich den Wagen mit dem Putzzeug und schob ihn über den gepflasterten Hof und den Gartenweg entlang. Die Strelitzien blühten üppig. Der Rasen war frisch gemäht. In der Vormittagssonne wirkte das Haus wie ein unbewohnter Neubau.

Clara stellte den Wagen ab und holte den Schlüssel hervor, um die Türe aufzuschließen. Ein unangenehmer Geruch kam ihr entgegen. Da war wieder diese unerklärliche Abneigung in ihr. "Ich müsste unbedingt die Fenster öffnen, ich müsste hier einmal frische Luft hereinlassen", dachte sie. "Aber der Padre wird es nicht dulden. Er erlaubt es nicht. Er herrscht uns immer an, sofort die Türen und Fenster zu schließen." Sie betrat den kleinen Flur, räusperte sich und sagte laut: "Guten Morgen, Senhor Padre." Es antwortete niemand. Sie lauschte eine Weile, hörte aber kein Geräusch. Dann klopfte sie an die Wohnzimmertür, und da sie keinen Ton vernahm, öffnete sie die Tür und schaute ins Zimmer. Es war niemand da.

"Vielleicht ist der Padre krank oder er schläft noch?" dachte Clara, und obwohl sich alles in ihr sträubte, klopfte sie an die Schlafzimmertür, öffnete sie und schaute in den Raum. Das Bett war ordentlich gemacht, die Vorhänge waren zugezogen, hier war niemand. Sie war fast ein wenig erleichtert und sagte sich, dass der alte Herr sicher ausgegangen war, vielleicht zum Arzt, vielleicht zu einem Bekannten (Hatte er überhaupt Bekannte?), vielleicht zum Friedhof... Gut so, dann könnte sie die Fenster aufreißen und diesen widerlichen, süßlichen Geruch vertreiben.

Energisch ging Senhora Clara zum großen Fenster des Wohnzimmers, schob die Gardinen beiseite und öffnete den Fensterflügel. Dann drehte sie sich um und entdeckte einenTeller mit Krümeln, einen Aschenbecher, zwei Gläser und eine fast leere Whiskyflasche auf dem runden Tisch. Die Flasche stellte sie in das Spiegelfach des geschnitzten Schrankes, in dem sich einige Flaschen und Gläser befanden. Sie nahm den Aschenbecher, in dem eine Zigarettenkippe mit etwas Asche und eine tote schwarze Fliege lagen, und stellte ihn und die beiden Gläser auf den Teller. Sie trug das Geschirr zur Küche, überlegte kurz, ob der Padre eigentlich rauchte, drückte die Klinke der Küchentüre hinunter und wollte eintreten. Da sah sie den Padre. Der Teller glitt ihr aus den Händen und fiel auf den Küchenboden. Die Gläser und der Aschenbecher zerbrachen klirrend in Scherben.

"Oh mein Gott!" stöhnte Clara und stand wie gelähmt da. Und nach einigen Minuten entrang sich ihr noch einmal dieses Stöhnen. Sie stöhnte tonlos, weil es ihr die Sprache verschlug: "Oh mein Gott!"

Bestellung

 

1.

Pois tinha que ser logo ela a encontrar o corpo!

A Sra. Clara ainda não podia crer. "Jamais esquecerei o dia em que encontrei o Padre Pedro Maria da Silva morto", vivia repetindo. Fora num dia como qualquer outro. O sol brilhava no céu. Do relógio da torre da igreja vinha a familiar melodia de Nossa Senhora de Fátima: "No dia 13 de maio no Vale da Iria". O bosque que cercava as vinhas exalava um perfume de eucalipto e pinheiros. As ruas do povoado estavam vazias. Meia dúzia de cães jaziam adormecidos no portão dos pátios.


A Sra. Clara passara apressada naquela manhã de sexta-feira pela casa de azulejos azuis dos amigos. Queria ver se as persianas estavam abertas ou se o carro alemão já se encontrava por lá. Eles realmente tinham chegado, verificara alegre. Depois do trabalho, ela iria saudá-los e fazer-lhes uma visita. Agora estava com pressa. Queria chegar pontualmente. Aquele era o "elemento alemão" nela, ela era sempre pontual, ao contrário dos compatriotas portugueses que tinham uma noção diversa do tempo. Desde que Clara voltara da Alemanha, ela vivia tendo problemas com os mais diversos compromissos, aos quais ela sempre chegava pontualmente, ao contrário dos demais habitantes do povoado. E ainda tinha que suportar a observação em um ligeiro tom de escárnio: "Tu e a tua pontualidade alemã".

Pressionou com maior energia os pedais. O caminho para o povoado vizinho era em ligeira elevação. Na mesma altura da igreja, ficava o asilo para idosos no qual trabalhava como faxineira. Sua pontualidade era muito bem-vinda aqui, pois o horário de trabalho dos funcionários seguia um plano fixo. Os quartos tinham que estar limpos até a hora do almoço. E o almoço tinha que ser levado aos quartos ao meio-dia. Os idosos esperavam por ele, já estavam habituados ao ritmo da casa.

Encostou a bicicleta junto à entrada principal e fechou o cadeado. "Tu não precisas trancar tua bicicleta a cadeado, aqui não se rouba", diziam todos, mas Clara usou a corrente assim mesmo e dirigiu-se ao portal em passos rápidos. Alguns homens idosos estavam sentados sob o sol da manhã e lhe desejaram um " bom dia!". "Muito bom dia", respondeu-lhes Clara, inclinando-se diante de cada um deles e beijando-lhes em ambas as faces. "Bom dia", repetia, antes de dizer o nome de cada velhinho. "Bom dia, Senhor Antônio, Senhor Abílio, Senhor Carlos, Senhor Manuel..."Dirigiu-se então ao escritório, no interior da casa.

"Bom dia, Senhora Amália, como está? Tempo bonito hoje! Quais são as novidades?". Cumprimentou Dona Amália com um leve encostar de faces, como ainda é costume entre os habitantes dos povoados.


A auxiliar da paróquia, num severo traje negro, respondeu: "Bom dia, Senhora Amália, como está? Vá ao apartamento do Padre Pedro Maria da Silva hoje de manhã, por favor. Ele tem de ser limpo minuciosamente. Aqui estão as chaves".

Senhora Clara levou um susto, pois como todos os outros funcionários, ela gostaria de poder dizer não a este trabalho. Não que não gostasse de fazer limpeza. Ela trabalhava com prazer durante algumas horas por dia no asilo, amava lidar com os idosos, que podiam ser seus pais. Não o fazia tanto pelo dinheiro como pelo fato de estar fazendo algo de útil para outros seres humanos.


Não lhe agradava, porém, entrar nos aposentos dos dois padres enfermos. Padre Pedro Maria e Padre Ambrósio moravam em um bangalô na parte posterior do jardim do asilo, o qual dividia-se em dois apartamentos separados, tendo cada um uma sala de estar, um quarto de dormir, uma cozinha e um banheiro. Os dois padres aposentados viviam lá já há alguns anos, isolados da movimentação geral, mas ainda assim no círculo da paróquia.

Fazia alguns dias, entretanto, que não via nem um, nem outro. Não que fizesse muita questão. Na verdade, ficava aliviada em ocupar-se do asilo de idosos, pois era tomada por uma mistura de respeito e aversão sempre que encontrava um dos eclesiásticos.


Padre Ambrósio já era muito idoso. Devia ter, haviam lhe dito, mais de 9-90 anos. Era magérrimo e careca. Vivia doente, preso ao leito e não permitia que ninguém o visitasse, menos ainda as funcionárias encarregadas da limpeza. Nas vezes em que limpara seu quarto, juntamente com uma das colegas, cheia de cuidados e o mais silenciosamente possível, sentira seu olhar que a fixava, claro e lúcido. Às vezes, perguntava-lhe qualquer coisa como "Que dia é hoje?" ou "Que Santo se festeja no dia de hoje?" E quando ela não lhe dava uma resposta imediata ou respondia a pergunta incorretamente, ele administrava-lhe uma lição complicada sobre o santo do dia. Não, Padre Ambrósio não parecia ter ficado confuso com os anos, como muitos outros habitantes do asilo. Apesar disso, ela sempre se sentia algo embaraçada e intimidada na sua presença e morria de alegria ao terminar o trabalho e poder sair dali. E as suas colegas sentiam o mesmo.


O vizinho de Padre Ambrósio era o Padre Pedro Maria, um homenzinho atarracado e com um olhar sombrio entre as sobrancelhas cabeludas. E era principalmente este olhar que a fazia emudecer, não devido ao medo, mas sim devido a uma mistura de respeito e aversão. Os padres se diferenciavam dos demais habitantes do asilo. Eles não eram como o velho Senhor Carlos ou o amigável Senhor António, Manuel, Abílio, os avôs simpáticos que viviam sentados em um banco junto ao portão e quem todos chamavam de tios: Ti Manel, Ti Carlos, Ti José...


A Senhora Clara nunca sabia o que dizer ou o que fazer, quando ia ao apartamento dos padres. Não se atrevia a cumprimentar-lhes alegremente, nem nunca lhes estendia a mão ou as beijava. Deve-se beijar a mão de um padre ao cumprimentá-lo? Sentia um arrepio só em pensar nesta possibilidade.


Dona Amália, a funcionária do escritório, notara a hesitação de Clara diante da tarefa e perguntara: "Tudo bem?"
"Sim, Dona Amália", respondera Clara, engolindo em seco. "Quem me acompanha?"
"Ninguém. Hoje vais sozinha. Não há ninguém para acompanhar-te. Duas pessoas do seu grupo estão doentes."

A Senhora Clara empurrou o carrinho com o material de limpeza pelo pátio e pelo jardim. As estreliças mostravam-se em flor. A grama tinha sido cortada há pouco tempo. No sol da manhã, a casa parecia desabitada.

Clara encostou o carrinho e abriu as portas. Um odor desagradável atingiu-lhe em cheio. Sentiu novamente esta inexplicável aversão . "Tenho que abrir as janelas, tenho que deixar entrar ar puro", pensou. "Mas o Padre não irá tolerar. Ele não permite. Sempre nos manda fechar imediatamente as portas e as janelas". Entrou no pequeno corredor, limpou a garganta e disse em voz alta: "Bom dia, Senhor Padre". Ninguém respondeu. Parou atentamente por alguns instantes, mas não ouviu nada. Bateu na porta da sala, e não obtendo resposta, abriu e examinou o aposento. Ninguém.




"Talvez o Padre esteja doente ou dormindo", perguntou-se Clara, e embora não lhe fosse fácil, bateu e abriu a porta do quarto de dormir. A cama estava feita, as cortinas fechadas, não havia ninguém lá. Sentiu um certo alívio ao pensar que o Padre saíra, talvez tivesse ido ao médico, talvez à casa de um conhecido (Será que ele tinha conhecidos?). Que bom, assim ela poderia abrir as janelas e expulsar este terrível odor adocicado!



A Senhora Clara dirigiu-se energicamente à janela da sala, afastou as cortinas e abriu a persiana. Ao virar-se, deparou com um prato com restos de comida, um cinzeiro, dois copos e uma garrafa de uísque quase vazia na mesa redonda. Colocou a garrafa na prateleira espelhada do armário de madeira talhada , onde já havia outras garrafas e copos. Tomou o cinzeiro que continha uma ponta de cigarro, restos de cinza e uma mosca negra morta e colocou-o, juntamente com os copos, em cima do prato. Partiu com a louça em direção à cozinha, perguntando-se de passagem se o Padre fumava, abriu a maçaneta da porta da cozinha, prestes a entrar. Foi quando viu o Padre. Deixou cair o prato no chão. Os copos e o cinzeiro espatifaram-se com ruído em mil pedaços.


"Oh, meu Deus!", exclamou Clara paralisada. E após alguns minutos repetiu: "Oh, meu Deus!". Um murmúrio apenas, pois a voz lhe calara na garganta.